07.01. Marie Island
07.01. Marie Island
Tauschen unsere Adressen aus und verabschieden uns erneut voneinander. Sie fahren weiter in Richtung Weinglassbay und wir versuchen unser Glück im Hafen doch noch mit der frühen Fähre übersetzen zu können, falls jemand nicht erscheinen sollte. Doch unser gebuchtes Glück ist uns diesmal nicht treu und wir müssen noch 2 ½ Stunden auf unser Boot warten. Obwohl zwei Wanderer zu spät kommen und der Kapitän uns eigentlich schon an Bord lassen wollte. Doch die Ticketverkäuferin gibt den Nachzüglern den Vorzug. Also zweites Frühstück und ein bisschen im Tagebuch schreiben. Fahren zurück zum Campingplatz, kaufen noch verschiedenes ein und kochen schon mal Essen vor. Gehen nochmal in einer Bäckerei und treffen nochmal überraschend Vanessa und Dominik. Die beiden haben die Ruhe weg oder sind halt einfach nette Morgenmuffel. Hiefen dann die Räder an Bord und müssen uns kräftig eincremen, da die Sonne mächtig vom Himmel bratzelt. Balancieren auf dem Deck die Wellen aus und freuen uns schon auf die verkehrsfreie Insel. Auf Marie Island angekommen informieren wir uns erstmal über die Radwege und Campmöglichkeiten. Schauen uns die Paited Cliffs an obwohl man sie eigentlich erst bei Ebbe richtig anschauen kann.
Denke mir aber das dann bestimmt viel los sein wird und man nicht ungestört seine Fotos machen kann. Die Insel ist ein Traum, kein Verkehr, nur Natur, Pflanzen und Tierwelt pur. Seltene Hühnergänse, große Kangorus, schöne Buchten und Wasserläufe, die die tiefergelegenen Gebiete durchziehen. Der Rad und Wanderweg wartet mit kleinen Sandpassagen auf unserem Weg zum abgelegenen Campingplatz. Nur mit großem Kraftaufwand komme ich durch, Sabine muss schieben da die Räder im Sand stecken bleiben. Direkt am Wasser bauen wir das Zelt auf und genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Zwei Boote kommen leider noch, was mich ein bisschen stört, da wir sonst das ganze Arial für uns hätten und die Boote ein wenig auf den Fotos stören. Auf dem Weg zum weiten Besuch bei den Painted Cliffs fahren wir unterschiedliche Wege. Ich versuche mein Glück über den Inlandsweg. Dieser erweist sich allerdings als äußerst anspruchsvoll. Sandpassagen, steile Auf und Abfahrten und scheint auch schon ewig nicht mehr benutzt zu sein. Die Dame an der Info scheint keinen blassen Schimmer zu haben, was als fahrbar oder nicht fahrbar einzustufen ist. Zumindestens ist sie den Weg noch nicht selber gefahren. Frage mich wie jemand diesen Weg fahren sollte der nicht so viele Mountainbikerennen fährt wie ich. So wartet Sabine, die den Küstenweg gefahren ist auch schon etwas länger auf mich. Sehen in den Abendstunden noch viele Wombarts, Kängerous, Papageien und andere Tiere.
Sitzen am Lagerfeuer und machen Pläne für die nächsten Tage.