Fahre alleine mit dem Rad  in die Berge. Als ich den Weg aus der Stadt gefunden habe und auf einer der Straßen richtung Süden bin geht es zügig vorran. Hänge mich in den Windschatten vorbeikommender Mopets. Die meisten bewundern die Geschwindigkeit die ich mit dem Rad fahren kann, denn sie kennen keine richtig guten Fahrräder. Muss aber auch aufpassen, da es nicht jeder mag, wenn ich in seinem Windschatten fahre. Denn sie bremsen dann unverhofft und ich fahr fast auf. Als es bergig wird, wird die Straße einsamer. Erst kommen blühnede Mandelbaumtäler, dann kommen immer tiefere Schluchten und Schnee bedeckte Berge.DSC08871

DSC08873 Straße windet sich über zig Serpentinen immer höher. Als ich oben auf 2640m Höhe im Skigebiet ankomme, ist es schon recht frisch im Schatten. Die Skihänge sind nur noch zum Teil mit Schnee bedeckt, drum läuft auch nur noch ein Sessellift, der ein auf 3200m Höhe bringt. Ich trinke aber nur ein Kaffee, da ich die Schotterpiste Richtung Asni nehmen will und nicht weis, was da auf mich zukommt. Einige Einheimische raten mir auch ab, aber den Weg soll es geben. 14:30Uhr hatte ich mir als Deadline gesetzt. Jetzt ist es 14:45Uhr und ich will es doch noch schaffen. Denke ich könnte ja auch im Notfall mit dem Bus oder per Anhalter zurückfahren nach Marrakesch. Muss noch eine kleine Anhöhe hoch, doch dann schaue ich in tiefe Tähler mit einigen Schotterwegen. Fahre im rasanten Stiel hinunter und bin froh das ich mich bei einigen Schäfern nach dem Weg erkundigen kann, denn mein Garmin kennt den Weg nicht und Abzweige gibt es genug.DSC08885

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DSC08884 Die Landschaft ist Atemberaubend. Wieder komm ich zu einem Abzweig und kann aber leider niemanden fragen, welch Weg ich nehmen muss. Muss mich auf meinen Orientierungssinn verlassen und erreiche auch bald die Teerstraße. Muss jetzt weiter auf Gaspedal drücken, denn der Sonnenuntergang kommt immer näher und Straße ist fast zu schmal für zwei Fahrzeuge und mich. Die meisten bremsen ab und nehmen Rücksicht auf mich. Nur bei zwei LKW`s war es ein bisschen knapp. Da darf man zu dem Zeitpunkt kein Schlenker machen. Treffe erst auf einem Einheimischen Rennradfahrer, den ich im Windschatten bis nach Marrakesch mitziehe. Dann noch auf einen deutschen Radreisenden, der von Agadir nach Marrakesch geradelt ist und fahre mit ihm gemütlich in der Dämmerung bis zu unserem Campingplatz. Mach mir um Sabine sorgen, da sie aus Marrakesch noch nicht zurück ist. Doch sie kommt mit dem Taxi und alles ist gut.