Radreisen

Essen ein paar Törtchen, die wir am Vortag gekauft hatten um früh los zu kommen. Aus Kandy raus ist wieder das Verkehrschaos, doch wir kommen mit unseren Rädern gut durch. In Wategama geht es dann auf eine Seitenstraße und der Verkehr ist schlagartig weg. Dafür geht es aber ordentlich bergauf. 3Km vor den Hunsafalls zweigen wir nochmal von der Straße ab. Kommen durch einen Waldbestand, wo Pflücker irgend was ernten. Wir fahren aber erstmal weiter. Auch an einem sowie wir glaubten, anderem Wasserfall vorbei. Kämpfen uns immer höher. Sogar am Hunsafalls Resort vorbei, bis wir in Teeplantagen kommen und der Weg aufhört. Kein Hunsafall in Sicht. Leicht frustriert kehren wir um. Doch als wir zum Eingang des angeblich anderen Wasserfall kommen entpuppt er sich als der gesuchte. Wir hätten nur einmal beim hochfahren über die Schulter blicken müssen, dann hätten wir sofort erkannt, dass das der richtige ist.

Wir kommen wieder zu den Pflückern in den Bäumen. Sie schmeißen uns einen Zweig herunter, so dass wir erkennen das sie Nelken ernten. Nelken wachsen also auf Bäumen.
In einem kleinem Ort essen wir köstlich in einem Mini Imbiss von nicht mehr als 9m². 3 weitere Personen kommen noch hinzu. Doch durch platzieren und umpacken unserer Wertsachen finden alle ein Plätzchen zum sitzen und essen. Essen Gemüse mit Reis, Curry und Kokosnusssamlock.

Nach Matale geht es nun ordentlich bergab und von dort fahren wir dann noch auf der Hauptstraße bis Dambulla.

Auf nach Kandy. Der Verkehr nimmt immer mehr zu. Zwei Anstiege sind zu bewältigen. Die Abgase machen uns zu schaffen. 15km vor Kandy beginnt dann das Chaos. Die Autos stehen dicht an dicht. Pkw`s, Lkw`S und Busse in der Mitte. Tuk Tuk`s und Mopeds drängeln sich außen dran vorbei. Wir auch und kommen am schnellsten vorwärts. Nur müssen wir aufpassen, dass wir nicht mit ab und aufspringenden Buspassagieren kollidieren. Was ein Gewusel. Wir kommen zum Botanischen Garten und da dieser einige Kilometer ausserhalb Kandys liegt, beschließen wir die Räder innerhalb des eingezäunten Gartens abzustellen um das Highlight gleich zu besichtigen.

Leider fangen wir an der falschen Seite mit der Besichtigung an, denn so kommt das schönste zum Schluß und mein Akku von der Kamera ist leer. Machen aber trotzdem noch schöne Fotos mit Sabines Handy.Palmalleen, Bäume mit riesigen Wurzeln, ein Baum mit dicken Stamm und wie es aussieht unten mit Füßen dran. Überall blüht es mit den schönsten Blüten. Nur beim Spice Garden können wir mit den Bäumwn nichts anfangen oder können sie nicht zuordnen. Trotzdem ein superschöner lohnenswerter riesiger Garten.


In Kandy wird das Durchkommen am Bahnhof nochmal schwieriger. Dann ist es aber doch geschafft und wir landen am Kandy Lake. Von dort geht es nochmal einen steilen Anstieg zum ausgewählten Hotel hinauf. Gehen Essen und wollen dann schlafen. Doch das erweist sich als nicht so leicht, denn im Nachbarhaus wird eine vor 3 Monaten verstorbene Person ins Jenseits musiziert. Die Matratzen sind auch viel zu weich. Schlafen wenig und schlecht.

Müde und geschafft kommen wir in Colombo an. Beschließen ein Tag am Strand zu verbringen um uns an die Temperaturen und die Zeitumstellung an zu passen. Fahren im Minibus nach Waikkali. 10km nördlich von Negombo. Die Suche nach dem Hotel Rico Shadow scheint schwieriger als gedacht. Im Hotel scheinen noch alle zu schlafen, den keiner geht ans Telefon, so bekommt unser Fahrer nicht die benötigten Informationen. Irgend wie bekommt er es aber doch raus. Vorm Hotel stehend schläft innen aber immer noch alles. Mit Beobachtungen von kleinen Wiesel oder B-Hörnchen vertreiben wir uns die Zeit. Bekommen dann aber doch schon bald ein schönes Zimmer mit Airkondition. Schöne Vögel und Schmetterling genießen genauso wie wir den Garten. Bauen die Räder zusammen und müssen leider feststellen, dass Sabines Vorderradscheibenbremse total verbogen ist. Mein Reifen ist platt. Das Ventil ist abgerissen.
Gestärkt mit reichhaltigem Frühstück erkunden wir erst die nahe Lagune und den Strand. Machen noch einen Ausflug nach Negombo wobei sich die Orientierung auf den Nebenstraßen etwas schwierig gestaltet. Immer wieder landen wir in einer Sackgasse, was wohl wegen dem Fluß so ist. Also fahren wir zur Hauptstraße und überqueren gleichdrauf den Fluß. Verlassen aber auch schnell die viel zu viel befahrene Straße Richtung Meer. Auf einem dünnen Streifen zwischen Meer und Lagune beobachten wir Fischer wie sie ein Netz vom Strand aus dem Meer ziehen. Doch viele Fische sind nicht im Netz. Negombo ist nicht so einladend wie erhofft. Vielelicht sind wir aber auch noch nur zu müde. Auf dem Heimweg zischt es. Wieder habe ich einen Platten. Diesmal hinten. Auch hier ist der Schlauch am Ventil kaputt. Da kommen schon gedanken auf, wenn das so weitergeht reichen die Ersatzschläuche nicht mehr lange. Zurück im Ricos Shadow Guesthaus bekommen wir eine riesige Seefood Platte zu essen. Nicht so ganz das richtige für Sabine, was um so besser für mich ist. Krebse, Lobster, Tunfischsteak, Muscheln und viele Garnellen. Echt lecker.